Beim Lipödem handelt es sich um eine krankhafte und fortschreitende genetisch und hormonell bedingte Vermehrung von Fettgewebe mit hohem Leidensdruck bei den betroffenen Patientinnen.
Die Erkrankung betrifft nur Frauen. Hormonelle Veränderungen und eine genetische Disposition werden als Ursache angenommen. Betroffen sind ausschliesslich die Beine und die Oberarme. Liegen zusätzlich Fettdepots an Bauch, Hüfte und Taille vor, sind diese nicht dem Lipödem zuzurechnen.
Diese Fettdepots sind durch Sport, Bewegung und Gewichtsabnahme nicht wesentlich beeinflussbar.
Mediziner bezeichnen ein Lipödem alternativ auch als Fettgewebsverteilungsstörung. Neben dem vermehrtem Fettgewebe kann sich bei zunehmender Krankheitsdauer auch immer mehr Gewebsflüssigkeit einlagern. So kann ein Lipödem dann langsam mit zunehmender Dauer auch in ein Lipolymphödem übergehen.
Abzugrenzen ist ein Lipödem immer von einem Lymphödem, hier liegt keine Fettgewebsvermehrung vor, sondern eine Lymphabflußstörung, die auch zu deutlichen Schwellungszuständen im Bereich der Beine führen kann.
VASER®lipo, Power-assisted-Liposuction (PAL) Renuvion® Hautstraffung
Oberschenkel, Unterschenkel, Knie, Oberarme
3-4 Stunden
Narkose
nach 3 Wochen
nach 1 Woche
Ist ein Lipödem diagnostiziert, kann eine in spezieller Technik durchgeführte Fettabsaugung eine deutliche Linderung der Beschwerdesymptomatik bewirken. Die Fettabsaugung ist also bei einer Diagnose Lipödem medizinisch indiziert. Trotzdem wird die Leistung von den Krankenkassen in Stadium 1 und 2 nicht übernommen. Erst ab Stadium 3 werden anteilig Kosten übernommen (Stand Juni 2020). Symptome des Lipödems sind Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen, dazu Schmerzen, erhöhtes Vorkommen von blauen Flecken und allgemeine Schwellungszustände.
Nach operativer Entfernung der Fettdepots Eingriff sehen wir eine deutliche Reduktion der psychischen Belastung, der die Patientinnen in der Regel durch den langjährigen Krankheitsverlauf unterworfen sind. Allerdings heilt die Fettabsaugung die Erkrankung “Lipödem” nicht. Sie verbessert jedoch die Langzeitprognose entscheidend, insbesondere wenn die Fettabsaugung in Stadium 1 und 2 durchgeführt wird. Da beim Lipödem meistens größere Fettmengen vorliegen, erfordert eine komplette Therapie mittels Fettabsaugung an Beinen und Oberarmen oft mehrere Operationen.
Im Vorfeld eines operativen Eingriffes erfolgt die medizinische Abklärung in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Gefäßzentrum. Ebenso ist eine entsprechende spezielle Nachbehandlung nötig mit Lympdrainagen und Entwässerungstherapien.
Die Vielfalt der zu besprechenden Details bei diesem Krankheitsbild lässt sich selbstverständlich nur in einem persönlichen Gespräch bei Lipoaesthetic in München umfassend erläutern. In unserer Praxis werden Sie ausführlich, kompetent und völlig ohne Zeitdruck beraten
Die exakten Ursachen einer Lipödemerkrankung sind noch nicht komplett erforscht. Bisherige Studien zeigen, dass bei einem Lipödem die weiblichen Hormone eine entscheidende Rolle spielen, da ausschließlich Frauen unter der Krankheit leiden.
Ein Fortschreiten oder Auftreten des Lipödems zeigt sich in der Regel in Zeiten hormoneller Schwankungen, z.B. Pubertät, Schwangerschaften oder Wechseljahre.
Da ein Lipödem häufig in Familien über Generationen hinweg auftreten kann, ist eine genetische Veranlagung dazu sehr wahrscheinlich.
Wassereinlagerungen im Gewebe sind auf kleine Blutgefäße zurückzuführen, welche unter größerem Druck Flüssigkeit ins Gewebe abgeben.. Durch veränderte Druckverhältnisse im Gefäßsystem wird Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das Fettgewebe gepresst.
Da sowohl Blut- als auch Lymphgefäße durch den erhöhten Druck im Fettgewebe komprimiert werden, kann auch viel weniger Flüssigkeit aus den Beinen Richtung Körpermitte abtransportiert werden. Im Rahmen dieser sich selbst verstärkenden Veränderungen kann sich das Lipödem im Laufe der Jahre auch zu einem Lipolymphödem entwickeln.
Wie bereits erläutert, zeichnet sich ein Lipödem in erster Linie durch die Vermehrung des Fettgewebes in den Beinen, aber auch in den Armen, sowie ab und zu auch im Gesäßbereich aus. An den betroffenen Stellen ist die Fettgewebsvermehrung symmetrisch ausgeprägt, treten also auf beiden Seiten auf, während Füße und Hände davon verschont bleiben.
Darüber hinaus leiden die Patienten häufig unter Schmerzen und einem Spannungs- und Schweregefühl in den betroffenen Körperregionen, insbesondere an den Oberschenkeln.
Die Beschwerden können dabei so stark werden, dass betroffene Patientinnen sich teilweise nur unter starken Schmerzen bewegen können. Auch ist die Neigung zu Blutergüssen um einiges größer.
Im weiteren Verlauf bilden sich Verhärtungen/Knoten im Unterhautfettgewebe. Diese Haut- und Bindegewebsveränderungen sind auch Basis der Stadieneinteilung beim Lipödem.
Sieht man im Stadium 1 noch ein glattes Hautbild, zeigt sich im Stadium 2 schon eine unruhige Hautstruktur mit knotenförmigem Umbau der Fettgewebszellen. Im Stadium 3 kommt dann eine sogenannte Lappenbildung des Haut- und Unterhautgewebes dazu.
Erfolgt keine Behandlung eines Lipödems, so führt dies zu einer stetigen Zunahme des Fettgewebes. Auch staut sich im Fettgewebe mit der Zeit immer mehr Gewebsflüssigkeit an und die Durchblutung der Haut und des Unterhautgewebes wird immer geringer.
Hierdurch kommt es dann zu der schon oben beschriebenen Lappenbildung der Haut und dem knotenförmigen Umbau des Fettgewebes. Auch ein fließender Übergang in das Lipolymphödem wird mit zunehmender Dauer eines nicht therapierten Lipödems immer wahrscheinlicher.
Sobald die Diagnose eines Lipödems gestellt wird, sollte eine operative Entfernung des Fettgewebes erfolgen.
Natürlich ist das Lipödem im Stadium 1 am Besten zu operieren, da die Hautrückbildung in der Regel ohne Probleme verläuft und die abzusaugenden Fettmengen noch nicht so groß sind. Auch sind Eingriffe im Stadium 1 gut ambulant und ohne stationären Aufenthalt möglich.
Im Stadium 2 sind neben deutlich vermehrtem Fettgewebe auch schon Haut- und Bindegewebsveränderungen vorhanden, die in manchen Fällen auch eine operative Entfernung der überschüssigen Haut erforderlich machen können. Die Fettabsaugung bei Lipödem im Stadium 2 kann je nach Umfang und Menge sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.
Im Stadium 3 sollte eine operative Entfernung der Fettgewebs Depots auf jeden Fall nur noch unter stationären Bedingungen erfolgen, da eine postoperative Überwachung nach Entfernung größerer Fettmengen notwendig ist. Auch werden Drainagen gelegt und eine intravenöse Infusionstherapie zur Kreislaufstabilisierung kann erforderlich werden. Da wir bei Lipoaesthetic in München nur ambulante Eingriffe durchführen, operieren wir ausschließlich Lipödeme der Stadien 1 bis 2.
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